12. Februar 2017

Noch bis vor ein paar Jahren war klar: Brautpaare, die was auf sich halten, fahren mit einem schicken Auto bei der Trauung vor und lassen sich beim Aussteigen von den Gästen beklatschen. Das hat sich inzwischen gründlich geändert. So frei, so individuell, so modern sind Hochzeiten heute, dass gilt: nix rote Rosen, nix Glitzersteinchen, nix Protzauto. Stattdessen läuft so manches Paar schlicht zur Trauung, andere fahren selbstbewusst im rostigen Golf vor, auch Trekker-fahrende Bräute sollen schon gesichtet worden sein. Überhaupt: Während sich der Vintage-Trend der vergangenen Jahre allmählich verabschiedet, bleibt die Liebe zu ungewöhnlichen Oldtimern als Hochzeitsauto bestehen. Wir reden freilich nicht vom Bentley, sondern von den Ikonen der 68er-Generation, allen voran dem VW Bulli. Seit einiger Zeit schon kurvt auch die „Rosi“ durch Bayern und Österreich, bislang vor allem als mobile Photobooth. Doch Rosis Besitzerin, die Hochzeitsfotografin Melpomeni Martzoukos aus der Nähe von Bad Tölz, bietet euch jetzt sogar die Möglichkeit, auf Wunsch höchstselbst auf dem Fahrersitz der Rosi Platz zu nehmen – und das ist noch längst nicht alles!

Ein VW Bulli zum Knuddeln

Melpomeni und Rosi begleiten euch auf Wunsch den ganzen Tag lang: Melpomeni mit der Kamera, die Rosi als Hingucker, Hochzeitsauto und Photobooth. Wie genau die Sache mit der Photobooth funktioniert, das hatte ich euch vor einigen Monaten erzählt, als ich die Rosi selbst in Augenschein nehmen konnte. Das knallrote Gefährt hat definitiv einen gewissen Knuddelfaktor (sofern man über die metallene Hülle hinwegschauen kann). Melpomeni sagt über die Rosi: „Oldtimer haben einfach einen besonderen Charme – der Geruch im Innenraum erinnert zum Beispiel viele Leute an ihre Kindheit. Alle meine Fahrzeuge haben Namen, aber Rosi ist fast schon ein Familienmitglied. Ich spreche immer von ‚ihr‘ oder ‚der Rosi‘, so dass sogar die Mechaniker lachen, wenn ich ihnen sage, sie sollen schön auf sie aufpassen.“

Psssst… Melpomeni verrät gleich ein paar Geheimtipps!

Wie so ein Tag mit Melpomeni und Rosi aussehen kann, das seht ihr gleich am Beispiel der folgenden Bilder. Und weil Melpomeni mit ihrer Rosi kreuz und quer durch die Lande fährt und dabei natürlich allerlei sieht und erlebt, habe ich sie auch gleich mal zum Interview gebeten…

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Melpomeni, du bist mit der Foto-Rosi in ganz Bayern unterwegs. Was Brautpaare immer brennend interessiert sind Geheimtipps für Locations… Verrätst du uns deine Lieblingslocation?

Das Kurhaus in Bad Tölz! Es ist perfekt für große und kleine Gesellschaften, serviert bestes Essen – und die Rosi steht bei schönem Wetter direkt vor der Terrasse oder bei Regen unter dem Gewölbe am Haupteingang, so dass das Paar und die Gäste die eingebaute Photobooth direkt für sich nutzen können.

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Du bist ja auch Hochzeitsfotografin. Dein Tipp für tolle Paarfotos?

Nehmt euch auf jeden Fall Zeit für das Shooting. Der Hochzeitstag vergeht wie im Flug und viele Paare sagen, sie haben den Tag wie in einem Film wahrgenommen. Shooting-Zeit ist EURE Zeit. Genießt den Moment und eure Liebe, wenn Ihr für euch seid.

Naja, das ist leicht gesagt, „wenn ihr für euch seid“. Du bist ja schließlich auch da…

Ich bekomme von meinen Paaren oft gesagt, dass man nach ein paar Minuten gar nicht mehr merke, dass ich mit meiner Kamera dabei bin. Wenn Paare vor der Kamera anfangs unsicher sind, dann verrate ich gern ein paar kleine Tricks – und dann stehen romantischen, authentischen Paarfotos nichts mehr im Wege!

Magst du zwei oder drei Tricks verraten?

Aber klar! Denkt während des Shootings an besonders schöne Momente eurer Liebe. Das kann das Kennenlernen sein, der Heiratsantrag oder der letzte gemeinsame Urlaub. Dann bitte ich die Paare mir davon zu erzählen – und schon kann ich ein ganz natürliches Lächeln einfangen. Der Bräutigam könnte sich auch im Vorfeld etwas Nettes oder Freches einfallen lassen, das er seiner Liebsten dann ins Ohr flüstert. Lachen entspannt einfach – auch vor der Kamera. Und wenn wir schon beim Thema Tipps und Tricks sind: Plant eure Paarfotos am besten rund eine Stunde vor Sonnenuntergang ein! Dann haben wir an schönen Tagen das ideale Licht für Fotos.

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Letzte Frage: Wie würdest du deinen Fotostil beschreiben?

Er ist generell hell, freundlich, aber immer zur Hochzeit passend. Das heißt: Mal farbenfroh, mal pastellig, je nachdem, wie die Deko und die Gesamtstimmung bei der Hochzeit so sind.

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Fotos: Melpomeni Fotografie
Standesamt: Bad Tölz
Brautkleid: Adeline Marx
Brautstrauß: Blumen Fritz

Tausche dich mit uns aus


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